Wie schon bei Version 1.0 des Grillpavillons angekündigt, möchte ich auch wenn ich nicht grille den Pavillon mit etwas Ambiete-Beleuchtung erhellen, so wie auch den ganzen restlichen Garten.

Natürlich habe ich direkt an RGB LED Streifen gedacht, die ich aber auch über KNX steuern möchte. Doch nun erstmal die Hardware, zur Steuerung kommen wir später.

Ich habe mir also 2x 5m LED Streifen bestellt, mit der typischen infrarot Fernbedienung. Das Ganze ist natürlich Wasserfest (IP68). Und da ich möglichst viel Licht haben möchte, habe ich RGBW Streifen gewählt. Also sitzt dort alle paar cm auch eine weiße LED und der Streifen hat 4 Kanäle die ich separat steuern kann (rot, grün, blau und weiß).

Trotzdem lassen sich die Streifen alle paar cm mit einer normalen Schere zerschneiden. Mit einem Messer kann man an den vorgesehenen Stellen einfach die Schutzschicht abschneiden und dann an den vorhandenen Lötpads Kabel anlöten um z.B. zwei Streifen “um die Ecke” mit einander zu verbinden. Danach wieder Schrumpfschlauch drauf (wegen Wasserfest) und fertig.

Und, damit das Licht etwas mehr gestreut wird, habe ich mir Aluminium Profile mit einem entsprechenden Aufsatz besorgt.

Aluminiumprofil mit diffuser Abdeckung
Aluminiumprofil mit diffuser Abdeckung

Zuerst habe ich mir überlegt wie ich das Aluminiumprofil am Pavillon befestigen soll. Denn das vorhandene Gestänge ist rund, das Profil aber gerade, bzw. eckig. Ich brauche also einen Adapter. Endlich mal wieder ein (sinnvoller) Fall für den 3D-Drucker.

Ich habe also einen Adapter entworfen und unter jeder 2m Schiene Profil 4 Adapter befestigt. Die runde Seite kommt auf das Pavillon Gestänge. Die Kerben sind für Kabelbinder – so muss ich nicht Bohren. Das Profil klebe ich einfach mit üblichen Konstruktionskleber auf meine Adapter – fertig.

Hier gibt es natürlich auch wieder die STL-Datei für den Adapter.

Und so sieht das ganze dann fertig montiert aus. Schon sehr schön, aber eben nur mit der dusseligen Fernbedienung zu steuern.
Das darf so natürlich nicht bleiben und da ich alles an Ambiente-Beleuchtung im Garten ja mit Zigbee lösen möchte, habe ich mir für den LED Streifen einen entsprechenden RGBW-Zigbee-Controller besorgt.

Verkabelung Zigbee RGBW Controller

Ich habe die 5 Adern des Strips mit einem 8-Adrigen Kabel bis in meine kleine Verteilerbox geführt. Die Stecker des mitgelieferten Netzteiles habe ich gekürzt und direkt an die schon gelegte Verkabelung angeschlossen.

Zigbee Controller am RGBW Stripe

Sieht etwas wild aus, aber wenn man in der Kiste dann etwas auräumt, dann ist es ok und der Deckel passt super drauf.

Zigbee Controller im Verteilerkasten

Warum es jetzt gerade Zigbee geworden ist, könnt Ihr hier nachlesen.

Nachdem ich bei den letzten Versuchen Probleme mit der mechanischen Stabilität der Platine/MOSFET/Kupferschicht hatte, habe ich mir für die Außenbeleuchtung nun etwas anderes überlegt: Zigbee!

Stein des Anstoßes war mein neuer Teich, den ich schön beleuchten wollte. Erdspießlampen gibt es genug aber wenn man das RGBW steuerbar haben möchte, dann wirds teuer.
Also dachte ich mir ich kaufe günstige Lampen ohne Leuchtmittel und setze eine GU10 RGBW Birne rein, die ich dann über den Bus steuern kann. Sowas selbst zu bauen ist sicher möglich, aber aufgrund des geringen Platzes bestimmt fummelig, so dass ich hier auf fertige Technik setzen werde.
Und das, was im Moment scheinbar am weitesten verbreitet ist, ist Zigbee.
Ich habe mir also 4 Erdspieß-Lampen und 4 RGBW Zigbee GU10 Leuchtmittel bestellt.

Als Basis möchte ich einen Raspberry mit dem Conbee 2 einsetzen. Das ist ein USB Stick, mit dem man den für Zigbee nötigen Controller erzeugen kann. Und es gibt eine REST-API um andere Systeme anzubinden.

Neben den Teichlampen werde ich die ganze Ambiente-Beleuchtung des Gartens mit Zigbee lösen, also auch die Beleuchtung des Grillpavillons mit einem Zigbee Controller umsetzen. Diese gibt es fertig und erschwinglich zu kaufen und sie passen in meine Unterverteilung beim Pavillon.

Installation Conbee

Ich habe also einen rumliegenden Raspberry 3 genommen und erstmal raspian installiert. Danach die grafische Benutzeroberfläche deaktiviert (raspi-config) und lt. Anleitung den Stick bzw. die Software “deCONZ” installiert.

Danach die Software mittels

deCONZ -platform minimal --http-port=8080

gestartet und schon konnte ich mit einem Browser darauf zugreifen, meine Lampen anlernen und danach auch sofort bedienen.

deCONZ Lampensteuerung

Ich habe den Start der Software so umgesetzt, das es bei Systemstart automatisch passiert. Dafür nutze ich das Tool “screen”.

nano /etc/rc.local

#Start Deconz
screen -d -m deCONZ -platform minimal --http-port=8080

Ein paar wichtige Hinweise:
Die sqlite Datenbank für deCONZ liegt im Homeverzeichniss des Benutzers, der die Anwendung startet (bei mir root). Also kann sie mit sqlite3 /root/.local/share/dresden-elektronik/deCONZ/zl1.db editiert werden. Ein Passwort für die Datenbank wird nicht benötigt.
Dort werden z.B. die Lampen, aber auch authentifizierte Dritthersteller-Apps gespeichert. (Wichtig, wenn man so eine App mal wieder löschen will. Das geht über das Frontend aktuell nicht).

Anbindung an KNX

Leider ist es so, das KNX nicht so viel von Zigbee kennt. Selbst RGB(w) Leuchtmittel sind scheinbar “nicht mal eben” eingerichtet. Eigentlich sehr schade.
Aber ich möchte natürlich in meinem Garten auch etwas “besonderes” machen und stelle mir tatsächlich “animiertes” Licht vor. Also vielleicht kleine Effekte, aber zumindest nicht immer die gleiche Farbe, sondern leicht variierende Farbtöne, schön sanft über geblendet.
Bei meinen Recherche nach entsprechender Technik bin ich über dieses Produktvideo bei Youtube gestolpert:

Nicht ganz “so fett”, aber schon so ähnlich möchte ich es haben.

Wegen der oben genannten Punkte scheint mir also eine Steuerung über KNX bzw. den Gira Quadclient nicht (sinnvoll) möglich zu sein. Ich werde also selbst etwas entwickeln müssen, aber bis dahin kann ich zumindest über “deCONZ” die Lampen über Funk/Zigbee steuern.

Und wieder habe ich Probleme mit der Füllstandsmessung in meiner Regenwasser Zisterne. Diesmal liegt es am Kabel vom Abstandssensor in der Zisterne bis zur eigentlichen Elektronik, die im Pumpenhaus ist.

Also wieder ein Projekt dazwischen geschoben…

Zuerst habe ich mir überlegt, die ganze Elektronik, also Sensor und ESP8266 in die Zisterne zu packen. Dazu brauche ich natürlich ein möglichst Wasserdichtes Gehäuse. Ich habe mir etwas entsprechendes schnell in 3D entworfen und ausgedruckt. Auch sind die zuletzt von mir montierten Gewindestangen beim reinigen des Schmutzkorbes irgendwie immer im Weg. Darum habe ich mir eine Rohrschelle besorgt, so dass ich mein Gehäuse mit einer Schraube direkt an einem der Rohre befestigen kann.

Hier auch wie immer die STL-Dateien für das Gehäuse.

Auch habe ich die Verbindung zwischen Platine und Sensor nun mit einem Stecker gelöst. Sollte der Sensor also wieder einmal rosten, kann ich ihn einfach durch einen neuen ersetzen.

Die eigentliche Steuerplatine mit dem ESP8266 habe ich im Gehäuse dann einfach darüber gelegt. Auf dem Bild ist rechts auch der neue Stromanschluss zu sehen. Diesmal als Steckverbindung und mit ordentlich Schrumpfschlauch schön wasserfest gemacht.

ESP8266 Elektronik mit Abstandssensor im Gehäuse
Elektronik im Gehäuse

Dann das Gehäuse mit einer M8 Schraube an der Rohrschelle befestigt und den Deckel mit M3 Gewindeschrauben auf das Gehäuse geschraubt. Nicht zu fest anziehen, sonst bricht der Kunststoff…

Gehäuse an Rohrschelle mit zugeschraubtem Deckel
Zugeschraubtes Gehäuse an Rohrschelle

Dann habe ich das ganze wie geplant an einem der KG Rohre in der Zisterne, kurz über der maximalen Wasserhöhe montiert und den vorher verlegten Stromstecker angeschlossen.

Abstandssensor montiert an Rohrschelle in Zisterne
Sensor in Zisterne

Das eigentliche Netzteil ist im Pumpenhaus geblieben. Zur Sicherheit habe ich dort noch einen 1 Ampere Sicherungsautomaten zwischen geschaltet. Nur für den Fall, das es bei der Elektronik doch einen Wasserschaden gibt, will ich nicht das mein Steckernetzteil “abbrennt”.

1A Sicherung im Pumpenhaus

Bei der Überarbeitung der Wasserstandsmessung habe ich auch die Software auf dem ESP8266 aktualisiert:
– Umstellung auf ESP8266WebServer
– Daten werden nicht mehr zum Homeserver gepusht, sondern dieser kann sich die Daten über eine URL abholen (pull)
– Kleine Internetseite zu Diagnosezwecken gemacht
– Messroutine ist geblieben

// Zisterne3.0.ino
#include <ESP8266WiFi.h>
#include <ESP8266WebServer.h>

const int pingPin = 14; // Trigg
const int start_signal = 12; // Echo
const long middles = 5; // Mittelwerte

ESP8266WebServer server(80); // Webserver
WiFiClient client;

              
void setup() {
  Serial.begin(115200);

  IPAddress ip(192, 168, X, Y);
  IPAddress gateway(192, 168, X, Z); 
  IPAddress subnet(255, 255, 255, 0); 
  WiFi.config(ip, gateway, subnet);
  WiFi.begin("SSID", "PWD");

  Serial.print("Connecting");
  while (WiFi.status() != WL_CONNECTED) {
    delay(500);
    Serial.print(".");
  }
  Serial.println();

  Serial.print("Connected, IP address: ");
  Serial.println(WiFi.localIP());  

  server.on("/", handle_normal);
  server.on("/hs", handle_hs);
  server.on("/hs/1", handle_hs);
  server.onNotFound(handle_NotFound);  
  server.begin();
  Serial.println("http server startet");
}


void loop() {
  server.handleClient();
}

void handle_NotFound(){
  server.send(404, "text/plain", "Not found");
}

void handle_normal() {
  Serial.println("handle /");
  long distance = measureMiddle();
  String msg = String("<!DOCTYPE html><html>") + 
    "<head><meta name=\"viewport\" content=\"width=device-width, initial-scale=1\">" + 
    "<link rel=\"icon\" href=\"data:,\">" + 
    "<body><h1>Zisterne F&uuml;llstand Server</h1>" + 
    "<p>Example for simple output: /hs/1</p>" + 
    "<br><p>Current distance: " + String(distance) + "</p>" + 
    "</body></html>\r\n" ;
  server.send(200, "text/html", msg); 
}

void handle_hs() {
  Serial.println("handle /hs");
  long distance = measureMiddle();
  String msg = String("D=" + String(distance) + "\r\n");
  server.send(200, "text/html", msg); 
} 

long measureMiddle() {
    Serial.println("measuering");
    long distance, i; 
    distance = 0;
    for (i = 0 ; i <= middles ; i++) {
      distance = distance + doMeasure();
    } 
    distance = distance / middles;  

    Serial.println(distance);

    return (distance);    
}

long doMeasure() {
  long duration;

  pinMode(pingPin,OUTPUT);
  pinMode(start_signal,OUTPUT);
  digitalWrite(start_signal,HIGH);
  delayMicroseconds(20);
  digitalWrite(start_signal,LOW);
  digitalWrite(pingPin,LOW);
  delayMicroseconds(2);
  digitalWrite(pingPin,HIGH);
  delayMicroseconds(5);
  digitalWrite(pingPin,LOW);
  pinMode(pingPin,INPUT);  
  duration = pulseIn(pingPin,HIGH);
  delay(80);
  return (microsecondsToCentimeters(duration));
}
 
long microsecondsToCentimeters (long microseconds) {
  return microseconds  / 29 / 2;
}

Dadurch ist der Code auch deutlich aufgeräumter und übersichtlicher geworden.

Die Logik im Homeserver um die Webseite regelmäßig zu laden ist sehr einfach.

Logik für regelmäßigen Aufruf der Internetseite vom Gira Homeserver
Logik für regelmäßígen Aufruf der Internetseite

Ich nutze einfach den Telegrammgenerator um alle 60 Sekunden die Webseite abzurufen. Ich habe das generisch umgesetzt, da ich plane alle ESP8266 Sensoren auf diese Technik umzubauen.
Unterhalb des Telegrammgenerators ist die Umrechnung von der Füllhöhe auf eine Prozentanzeige zu sehen.

Wie ja schon mehrmals beschrieben wohne ich in einem Altbau. (d.h. schlecht, bis gar nicht gedämmt).

Bei den aktuellen Temperaturen sorgt das natürlich dafür, dass sich das Haus schnell aufwärmt und man vor Hitze kaum in den Schlaf kommt. Größtes Problem sind dabei wohl auch die Fenster auf Ost-, Süd- und Westseite.

Meine Wetterstation (Gira KNX Wetterstation) misst aber nicht nur Regen und Wind, sondern eben auch Licht. Sogar in genau diesen drei Ausrichtungen. Ich bekomme in der Tat 3 verschiedene Messwerte, für je eine Richtung einen.

Jetzt habe ich mir schnell eine Logik gebastelt, welche die automatischen Rollos, bei längerer Sonneneintrahlung auf einer Seite auf 50% herunter fährt. Allerdings auch nur, wenn Sie noch oben sind. D.h. ist kann manuell mit den Rollos machen was ich möchte, aber wenn Sie morgens auf 0 sind (also ganz oben), werden sie bei Bedarf automatisch halb herunter gefahren und somit ein Aufheizen der Räume reduziert.

Die Logik im Gira Experten meines Homeservers sieht so aus:

Gira Homeserver Logik für Rollosteuerung bei Sonneneinstrahlung

Natürlich berücksichtige ich auch die Raumtemperatur. Wenn diese ohnehin schon wärmer als eingestellt ist, nur dann fährt das Rollo auch runter.

Oft merkt man ja immer erst was fehlt, wenn man es braucht. So auch bei diesem, diesmal wirklich kleinen Projekt.

Denn aktuell ist das Wetter tagsüber ja wirklich schön warm, aber Abends wirds nochmal knackig kalt. Tagsüber sind also die Fenster offen – und abends werden sie dann schon mal vergessen wieder zu schließen.

Da ich aber nicht für die Luftwaffe heizen möchte, habe ich eine kleine Logik erzeugt, welche den Einwohnern eine Email schickt.

Schnell und einfach gemacht und trotzdem effektiv. So werde ich das Fenster im Bad oder Schlafzimmer nicht mehr vergessen.

Fenster-Offen-Logik des Gira Home Servers

Wichtig bei den Alarm-Emails im Homeserver ist jedoch, eine “Totzeit” einzustellen. Sonst werden wohlmöglich sehr sehr viele Emails erzeugt.

Obwohl ich mir ja dieses Jahr (auch) die automatische Bewässerung des Gartens als Ziel gesetzt habe, kommen doch immer wieder andere “kleine” Projekte dazwischen- so wie dieses hier:

Mein letztes Jahr neu gekaufter Gasgrill steht nämlich auf der Terasse ganz schön im Weg. Eine Außenküche muss her. Darum habe ich einen Teils des Gartens gepflastert und einen Grillpavillon darauf gestellt.

Leco Grill Grillpavillon

Rund um die Außenküche und das Hochbeet sind auch schon Rasenkantensteine gesetzt, damit der Mähroboter ordentlich fahren kann – das ist jedoch ein anderes Projekt…

Ich habe den Pavillon sowohl im Boden, als auch an der Wand befestigt – steht also Wind- und Wetterfest, das Ding. Schon beim pflastern war klar das ich dort auch Licht und Steckdosen brauche, so dass ich direkt auch ein Leerrohr mit einem 7x 1.5 Kabel gelegt habe. Hinten links auf dem Foto sieht man den Kasten, wo das Kabel endet.

So sieht es im Kasten aus. Rechts oben ist des Leerrohr zu sehen, das senkrecht aus dem Boden kommt. Ich habe schon mal vorsorglich diverse Verschraubungen gesetzt, damit ich das nicht an dem montierten Kasten fummeln muss. Da ich zum ausstanzen der Löcher für die Verschraubungen leider nicht das passenden Werkzeug habe (warum eigentlich nicht…?) habe ich es mit einem Holzbohrer gemacht. Etwas sauerei – funktioniert aber wunderbar.

Holzbohrer für Verschraubungen
Holzbohrer für die Verschraubungen

Nachdem ich dann einige Male gegrillt hatte stellte ich fest, dass es gerade jetzt im Frühjahr in den frühen Abendstunden doch sehr schnell dunkel wird und ich auf jeden Fall ordentliche Beleuchtung zum grillen brauche. Natürlich gibt es die magnetischen und mit Batterie betriebenen Grilllampen – ich kann mich jedoch mit den Dingern nicht so recht anfreunden.

Beleuchtung und Strom hatte ich ja ohnehin vorgesehen, so habe ich mich für zwei LED Spots entschieden, die ich jeweils vorne links und rechts oben in der Ecke des Pavillons montiere. Ich kann beim grillen dann nicht beiden Lampen “im Weg stehen” und kann die Lampen an der Halterung dann auch noch passend ausrichten.

Grill Lampe von Sebson
Grill Lampe von Sebson

Diese Lampen für den Außenbereich von Sebson sind es geworden.

Außerdem habe ich auch direkt etwas Gummikabel mitbestellt. Damit schließe ich die Lampen an die Unterverteilung an und das Kabel befestige ich einfach möglichst verdeckt mit Kabelbindern am Gestänge des Pavillons.

Gummikabel
Gummikabel

Das kurze Anschlusskabel der Lampen haben ich dann mit dem Gummikabel verlängert. Natürlich ordentlich verlötet und mit viel Schrumpfschlauch gesichert und isoliert.

Verlötetes Kabel

Die Lampe selbst befestige ich mit Rohrschellen direkt an den Pfosten des Pavillons. Einfach mit einer kurzen M8 Schraube und einer Mutter und ich kann die Lampe auch noch ordentlich auf den Grill ausrichten.

Das ist richtig helles, weißes Licht und super zum grillen.

Aber auch wenn ich nicht grille möchte ich den Pavillon mit etwas Stimmungslicht erhellen. Ich denke, das wird dann das nächste “kleine” Projekt.

So, es hat etwas gedauert, aber nun habe ich die automatische Bewässerung in Angriff genommen. Dazu muss ich sagen, dass ich meinen ursprünglichen Plan mit den Versenkregnern nicht umgesetzt habe. 🙁

Denn meine Regenwasserzisterne hätte dafür nicht genug Wasser. Könnte maximal ein paar Minuten die Rasensprenger betreiben, dann wäre sie leer. Allerdings hat mein Rasen hier noch nie Wasser bekommen – sollte also nicht schlimm sein.

Ich werde mich also stattdessen auf Hecken, Beete und Topfpflanzen beschränken.

Dazu habe ich erstmal einen Plan gemacht. Hier ist das Grundstück zu sehen und die Pipelines zu den Wassersteckdosen bzw. Wassersteckern.

Bewässerungsplan

Ventil 1: Die beiden Hecken (rot) mit Tropfschlauch
Ventil 2: Terasse (orange) mit Topfpflanzen mit Microdrip
Ventil 3: Großes Blumenbeet (dunkelblau) mit kleinen Sprüher und Microdrip
Ventil 4: Hochbeet (lila) mit Microdrip
Dauerwasser: Für eine Wassersteckdose (hellblau)

Ich habe lange recherchiert, aber mich dann für das Gardena System entschieden. Es besteht letztendlich aus diversen Teilen:
Gardena Wassersteckdosen
100m Gardena Pipeline
Gardena Wassersteckern
Gardena T-Stücken und L-Stücken
Geradena 1″ Anschluss
Entwässerungsventile mit T-Stücken

Das war mein Gardena – Einkauf

Zufällig habe ich entdeckt, das es eine direkte Anschlussmöglichkeit von dem 1″ Gewinde meiner Ventile auf die Pipeline gibt. Somit muss ich da den Querschnitt nicht reduzieren und habe den vollen Wasserdurchfluss zur Verfügung.

Dann ging es ans Verlegen. Zuerst den Boden V-Förmig mit dem Spaten ausgehoben und die Pipeline reingelegt. Die Pipeline hat sich als sehr, sehr störrisch erwiesen. Aber wenn man sie entgegen der Wickelrichtung wieder abrollt, ging es.
Nach dem zuschütten sieht der Garten aus wie nach einem Bombenabwurf, und ich habe dann die Wasser Stecker und die Wasser Steckdosen eingebaut. Im Pumpenhaus kommen jetzt die 5 Rohre an, die ich an meine Verteilung anschließe. Und der Rasen wird schon wieder zuwachsen…

Jetzt folgt die Automatisierung. Ich möchte gerne die Bodenfeuchtigkeit messen sowie den Wetterbericht und den Zisternen-Füllstand berücksichtigen – mal schauen, was so geht…

Nachdem ich lange diverse Internetforen gelesen und mir selbst das Hirn zermatert habe wie ich am effektivsten/günstigsten/schnellsten ein höhenverstellbares Druckbett basteln kann, habe ich nun wie ich finde gute Lösung gefunden.

Zunächst einmal habe ich Recherchiert:

  • Es gibt diverse “Power Tabels” zu kaufen: zu teuer
  • Selbstbau aus Holz mit Stepper Motor und Riementrieb: Zu fummelig und fehleranfällig (und auch teuer)
  • Selbstbau aus Alu und manueller Spindel für die Verstellung: Alu kann ich nicht gut verarbeiten

Dann habe ich bei einem großen Versandhaus sowas hier gefunden:
Laborständer, 100×100

Ich habe dann in die Unterseite des Ständers und in den Boden des Lasercutters 5,5mm große Löcher gebort. Zuvor habe ich den Laborständer natürlich vermittelt und anschließend mit M5 Schrauben befestigt.

Laborständer mit Löchern

Und um das ganze nicht noch weiter zu verkomplizieren habe ich einfach mit einem Kardan-Gelenk und etwas M6 Gewindestange die Drehachse nach außen gelegt und ein paar Muttern mit einander gekontert.

Laborständer montiert mit Gewindestange
Laborständer mit Kardan Gelenk
Laborständer montiert und mit Kardan Gelenk

Der original Drehknauf passt übrigens nicht, da dieser ein Gewinde hat, dass genau “anders herum” geschnitten ist. Also werde ich mir selbst einen Knauf drucken. Die STL-Datei werde ich dann hier wieder zur Verfügung stellen.

Als Druckbett kommt übrigens eine 3mm Stahlplatte zum Einsatz, die ich einfach auf dem kleinen Wagenheber festklebe (doppelseitiges Klebeband).

Auch die Wasserkühlung dieses chinesischen Meisterwerkes war mir ein Graus (Wassereimer mit Teichpumpe drin). Daher musst ich mir auch hier ewas ausdenken, bzw. vorhandene Ideen aus dem Netz adaptieren und für mich optimieren. Primär basiert dieser Umbau auf dem Beitrag der Ct Make 3/2018.

Da es bereits super Komponenten für PC Wasserkühlungen gibt liegt die Idee nahe einfach einen belüfteten Radiator, Ausgleichbehälter und Pumpe zu nehmen um einen aktiv gekühlten und geschlossenen Kreislauf zu bekommen.

Hier die Bauteile:

Radiator 360mm
EHEIM 1048 Pumpe
Drei 120mm Lüfter
Ausgleichbehälter
Schläuche in verschiedenen Durchmessern (6mm, 8mm und 10mm)
Schlauchklemmen für verschiedene Durchmesser
Diverse Adapter von 6mm auf 8mm, 6mm auf 10mm und 6mm auf 6mm sowie 8mm auf 8mm
Spannungswandler LM2596S

Zunächst habe ich die original Schläuche nach innen gelegt und gekürzt. Neben dem Netzteil habe ich die Pumpe positioniert und festgeschraubt. (nicht zu fest, sonst bricht das Plastik der EHEIM Halterung). Direkt davor habe ich den Ausgleichbehälter gepackt und zwar so, das ich diese von oben noch befüllen kann und von der Pumpe aus gesehen etwas Steigung im Schlauch ist, damit die Luft besser entweichen kann. Die Halterung für den Ausgleichsbehälter habe ich natürlich wieder selbst erstellt und gedruckt. Hier die STL-Datei.

Pumpe und Ausgleichbehälter

Dann habe ich eine Halterung (STL-Datei) für den Radiator gedruckt und diesen an der rechten Seite montiert. Zwei große Löcher im Blech ermöglichen die Durchführung der Schläuche. Ich habe zur Sicherheit den Radiator noch geerdet. Für den Fall das die Laserröhre einmal undicht wird liegt hier sonst Spannung an!

Radiator mit Halterung
Stecker mit Erdungskabel
Radiator montiert
Radiator montiert Detail
Radiator mit Halterung und der Anschluss am Stromstecker

Die Pumpe habe ich übrigens auf einen der beiden AC-Stecker hinten rechts gelegt. Bei der Gelegenheit habe ich die nicht vorhandenen Ader-Endhülsen bei beiden Strom-Buchsen “erneuert” – Das ist chinesische Wertarbeit!

Die Lüfter brauchen übrigens 12 Volt, welches das vorhandene Netzteil dankenswerter Weise natürlich nicht direkt zur Verfügung stellt. Das Netzteil liefert aber 24V.

Belegung Netzteil
Netzteilbelegung (Quelle: Ct Make 3/2018)

Ich habe dann den Spannungswandler an 24V angeschlossen, mit einem Messgerät verbunden und so lange an der kleinen Schraube gedreht, bis ich möglichst exakt 12V hatte.

Einmessen Spannungswandler

Den Spannungswandler selbst habe ich mittels zweier Mainboard-Abstandshalter über der Pumpe montiert.

Abstandshalter für Spannungswandler
Montierter Spannungswandler

Um die Lüfter auch schalten zu können habe ich noch einen alten Kippschalter montiert und zwischen 12V+ und die Lüfter geschaltet. Der zweite Schalter ist für den noch geplanten Air-Assist, um die Flammenbildung beim Lasern zu reduzieren.

Schalter auf Frontplatte

Nur noch den Ausgleichbehälter mit destilliertem Wasser füllen, die Pumpe starten und so lange Wasser nachfüllen bis keine Luft mehr im System ist.

Radiator fertig montiert und befüllt
Wasserkühlung fertig montiert und befüllt

Wie ist immer so ist im Leben: Man kann noch so viel planen, irgendwas kommt immer dazwischen und wirft alles wieder durcheinander. 😉

So auch dieses Projekt, denn:
Mein Zisternen-Sensor hat einen Wasserschaden!

Wasserschaden HC-ST04 Ultraschall Abstandssensor
Wasserschaden am HC-ST04 Ultraschall Abstandssensor.

Das kommt daher, dass sich am Deckel über dem Sensor Kondenswasser bildet und dann auf den Sensor tropft. Das ist auch wohl schon im Winter passiert, so durchgerostet wie einige Teile des Sensor-Moduls sind.

Da ich den Sensor nun erneuern muss, bot sich auch die Gelegenheit gleich noch ein paar Dinge mit zu verbessern:

  • Die Halterung. Diese muss jetzt ja auch vor Wasser von oben schützen
  • Außerdem war der Sensor sehr nah über dem Saugschlauch montiert, das brachte die Messung hin und wieder durcheinander.
  • Und dann muss man ja auch alle paar Wochen noch den Schmutz-Fang-Korb sauber machen. Also wollte ich die Kabel steckbar machen um die Wartung zu erleichtern.

Zunächt also musste ein neuer Sensor her. Wie schon zuletzt habe ich einen HC-SR04 besorgt. Diesmal als Set – man weiß ja nie. 😉

Dann habe ich eine neue Halterung entworfen und ausgedruckt. Diesmal mit Deckel und auch etwas näher an der Wasseroberfläche montiert. Es sind drei Teile: Einmal die Halterung, dann der Deckel und dann der Haltewinkel für die Metallschiene swe Zisterne. Alles werde ich mit 6mm Gewindestangen verbinden. Hier gibts auch die .STL Datei.

Zisternen Sensor Halterung 2.0
Neue Halterung für Abstandssensor

Doch bevor ich alles zusammenbaue, hier nochmal die Einzelteile:

Einzelteile Halterung 2.0
Einzelteile Halterung 2.0, M6 Muttern, Unterlegscheiben, Gewindestangen und die gedruckten Halterungen.

Dann habe ich erstmal gelötet und das Kabel bzw. Sensor mit Pfostensteckern versehen. So kann ich das Kabel ganz leicht vom Sensor oder von der Basis trennen.

Und montiert in der Zisterne sieht es dann so aus. Denke, das ist deutlich professioneller als mit der alten Halterung. Und ich hoffe das “Dach” schützt den Sensor ausreichend.

Montierter Abstandssensor in Zisterne
Montierter Abstandssensor in Zisterne